Der Fotograf


Mein Name ist Andreas „Bär“ Läsker. Ich fotografiere seit meinem 15. Lebensjahr. Natürlich habe ich mit der analogen Fotografie begonnen, habe mit allen möglichen Filmen, Flüssigkeiten und Papieren experimentiert und unzählige Kameras und Objektive mein Eigen genannt. Den grössten Wert habe ich schon immer auf die Qualität der Linsen gelegt, denn wo kein gutes Licht ankommt, kann nur selten ein gutes Foto entstehen. Die Optik ist das Auge der Kamera - das Auge, das die Kamera ebenso haben muss wie der Fotograf selbst. Den langen Kampf zwischen analog und digital hat, bis auf wenige, sehr charmante Ausnahmen, defintiv die digitale Seite gewonnen - und das ist auch gut so. Schliesslich schonen wir so Ressourcen, sowohl chemischer als auch zeitlicher und nicht zuletzt nervlicher Art, und erschliessen ungeahnte, neue Möglichkeiten. Zugegebenermassen ist ein kleines bisschen vom Zauber des Wartens auf das Ergebnis verloren gegangen, aber dafür gibt es ja immer noch Grossformatkameras, Lomographie und andere alte, analoge „Schätzchen“, die auch ich nach wie vor regelmässig auspacke, um ganz spezielle fotografische Projekte zu verwirklichen. Auch mein Auge hat sich über die Jahre verändert, es wurde durch zigtausende Auslösungen geschult, es fing an sich weiterzubilden, sich manchmal an Dingen sattzusehen, und wiederum andere für sich neu zu entdecken. Ich fing instinktiv an, mich auf die Suche nach den unscheinbaren oder gar versteckten Dingen zu machen und sie mit meinen neuen Möglichkeiten zu erfassen.

Natürlich habe ich über die Jahre im Rahmen meines anderen Berufs als Musikmanager unzählige Menschen, Bands und Künstler getroffen und fotografiert....und tue das weiterhin sehr gerne. Aber die versteckte Leidenschaft gilt schon sehr lange den....“Dingen“. Den Schildern, den Zäunen, den Knöpfen, Nieten oder Rostflecken, den eher morbid-schönen urbanen Szenerien oder den oft unbeachteten und kurzen Naturmomenten im Spiegel der Grossstadt. Vielleicht weil ich diese Motive sehe und andere nicht... vielleicht aber auch nur, weil sie stillhalten. Und meist auch still sind. Und somit wohl einen stillen Stil haben. Dieses Faible, diese lange, autodidaktische Schule, der Hunger nach neuen Techniken und immer neuen Motiven hat sich über die Jahrzehnte zu meiner ganz persönlichen Kunstform entwickelt.

Es wurde daher Zeit für mich, jetzt, in meinen 50ern, meine Bilder auszustellen, sie zum Kauf anzubieten, mir Feedback in künstlerischer und auch wirtschaftlicher Hinsicht zu holen, und damit eine Sache logisch abzurunden, die ich vor so langer Zeit begonnen habe.

Herzlich willkommen zu:

GALERIE WACHEN AUGES